Wanderführerin: Erna Beck, 12 km
Treffpunkt ist bei Erna zuhause in „Hosla“. Sie empfängt uns fürstlich mit einer
kleinen Kostprobe ihrer neuesten Beerenkreation und selbst gebackenen
Feuerspatzen. Auf der Wanderroute „Vier Perlen am Jakobsweg“ verlassen wir den Ort auf dem Bruckberger Weg. Bis zum Waldrand passieren wir nacheinander die künstlerisch gestalteten Stationen am Jakobsweg, Wasser, Feuer, Luft und am Schwedenkreuz schließlich Erde.
Durch den Haslacher Wald gelangen wir auf teilweise matschigen Wegen hinüber nach Steinbach. Ein kurzer knackiger Anstieg über dreißig Höhenmeter bringt uns wieder auf die Hochfläche von „Neihiefla“. Das dortige Gasthaus „Zur Linde“ ist der Höhepunkt unserer heutigen Unternehmung und neben Ernas herzlicher Gastfreundschaft ein wesentlicher Grund für die Teilnahme der 20 Mitwanderer an der kurzfristig geplanten Wanderung.
Ausgelassenes Griebenschmalz auf frisch gebackenem Brot auf Kosten des Hauses bildet den Auftakt der Speisenfolge. Schäuferla, Salzknöchla, Schlachtschüssel mit Kesselfleisch, Kraut, Brat- und Leberwurst, Kotelett mit frischem Kartoffelsalat und Saure Zipfel werden als Hauptgang geordert. Als Abgang lernen wir, dass auch Espresso mit einem Schuss „Willi“ verlängert, gut für den Magen sein kann.
Klar, dass bei den moderaten Preisen hier auch die Rucksäcke noch mit vielen Schmankerln gefüllt werden. Selbst ein kompletter 5 kg Brotlaib findet seinen Weg nach „Hosla“ zurück mit seiner neuen Besitzerin. Liebe Erna, das war wieder ein herrlicher Ausflug heute mit dir. Als negativen Nebeneffekt müssen wir allerdings bemerken, dass unsere Kalorienbilanz heute einen deftigen Überschuss aufweist. Da hätten wir alle besser noch die 3 Kilometer hin und wieder zurück zum Petersauracher Bahnhof laufensollen, wie es uns vorbildlich unser, seit heute, neues Vereinsmitglied Helmut aus Stein vorgemacht hat. Der hat nun wohl als einziger eine ausgeglichene Bilanz. Ich jedenfalls kann am Ende meiner Fitnessuhr keine Meldung entlocken: „Du hast dein Ziel erreicht“!
Text: Roland Rikirsch Bilder: Roland Rikirsch und Henry Sigglkow