Fränkischer Albverein Schwabach e.V.

Mit Wilhelmine durch ihr Dorf

Samstag, 18.10.2025

Wanderführerin: Lisa Rikirsch,

Eine gemütliche Wanderung – mit garantiert spektakulären Kleinigkeiten.
Genau genommen, eine Kurzwanderung, ganz spontan, einfach so zwischendurch. Wir treffen uns am Parkplatz der alten Rieterkirche in Kleinschwarzenlohe um 14:30 Uhr! Und siehe da, alle sind da, und das kurioseste ist, dass der übliche Proporz komplett durcheinander gerät. Zwölf weiblichen Vertretern stehen heute neun der männlichen Art gegenüber, das lässt sich in Verhältniszahlen ja fast nicht mehr ausdrücken. Hinzu kommt noch, dass das Wetter geradezu aufreizend herrlich ist, wenn man die Woche über so zurückblickt.
Der Weg führt uns im Wiesengrund, immer an der Schwarzach entlang zum östlichen Rand von Kleinschwarzenlohe. Hier queren wir die Straße nach Wendelstein an der Abzweigung nach Sorg und tauchen danach wieder in den Wald ein. Nach der Kleingartenanlage Bernlohe kreuzen wir eine großflächige Wiese, wo uns zwei prächtige, stolze Islandpferde nur ungern aus ihrer Gesellschaft entlassen wollen. Ein kurzer Schwenk zur Autobahn und schon sind wir wieder zurück in Kleinschwarzenlohe. Jetzt wollen wir uns noch auf das Highlight und eigentliche Ziel der Wanderung einlassen:
Wilhelmine wird uns durch ihr Dorf führen! Wir müssen uns ordentlich klein machen, Wilhelmine sitzt zwar in einer Astgabel und wir können auf Augenhöhe mit ihr kommunizieren, aber von da oben aus hat sie ihr winzig kleines Wichteldorf immer im Auge.
Vorbei an der Schiefen Wurzel, dem Gasthaus zur blauen Heidelbeere, der Seilbahn, der Wichtelschule, der Kirche und der Villa Etepetete führt sie uns bis zum Badesee, wo heute viel Betrieb ist. Sogar ein Boot der „Lisa Sailing“ Segelschule ist unterwegs. Dafür ist in der Schule heute kein Unterricht, ist ja Samstag. Als wir zuletzt hier waren, an einem Mittwoch, war die Klasse voll besetzt und auch der Lehrer war bemüht, den in den Bänken schlafenden Schülern sein Wissen zu vermitteln. Die Bauarbeiter schufteten und der Bauer war mit seinem Traktor auf seinem Maisfeld unterwegs. Das Krankenhaus gehört offensichtlich dem gleichen Investor, wie das der Stadt Schwabach. War es vor kurzer Zeit noch voll belegt und Arzt und Patienten strotzten nur so vor Gesundheit, ist es nun seit Tagen verwaist und man könnte den Eindruck gewinnen, dass der Betreiber insolvent ist.


Wir bedanken uns bei Wilhelmine ganz herzlich für die abwechslungsreiche Führung durch ihr wunderbares Wichteldorf und wünschen ihr, dass das Dorf weiterhin so spannend und aufregend bleibt und die Wichtel nie aussterben mögen.
Eigentlich wollten wir nun noch im Wichtelgasthaus „Zur blauen Heidelbeere“ einkehren, aber wegen Personalmangels war heute geschlossen und so mussten wir dann doch mit dem Griechen im nahen Sportheim vorlieb nehmen. Wir haben es allerdings auch nicht bereut.

Text und Bilder: Roland Rikirsch

Bilder:Walter Müller

https://photos.app.goo.gl/WVZJj2ddoyw2rvd56

Und ein etwas anderer Text zu einer wundervollen Wanderung am 18.10.25 erstellt mit der KI.

Es war in jenen Tagen, da der Herbst seine bunten Schleier über die Welt legte und die Sonne nur noch mit einem sanften, goldenen Lächeln durch die Wälder blinzelte. Ein Hauch von Magie lag in der Luft, vermischt mit dem Duft von feuchtem Laub und reifen Beeren, und es hieß, dass nun die geheimsten Wege der Sagenwelt sich für das menschliche Auge öffneten – wenn man nur fest genug an sie glaubte.

Folge dem leisen Flüstern des Windes, das die alten Lieder der Bäume trug, und du würdest einen Pfad finden, der kaum ein Pfad war, mehr eine Ahnung, gewoben aus Moos und Licht. Dieser Pfad führte tief in den verwunschenen, herbstlichen Wald hinein, vorbei an uralten Eichen, deren knorrige Äste wie weise, stumme Wächter in den grauen Himmel ragten.

Er führte dich durch dunkle, schlummernde Schluchten, wo das Echo von Jahrtausenden noch in den Steinen wohnte und das Wasser der Bäche Geschichten von Elfen und verborgenen Schätzen murmelte. Manch einer erzählte sich, dass hier Feen ihre Perlenschleier zum Trocknen aufhingen und die Bergleute einst mit den Zwergen um die schönsten Kristalle wetteiferten. Doch keine Angst, denn alle Geister dieser Orte sind sanftmütig, solange man ihre Ruhe respektiert.

Nach den schroffen Felsen öffnete sich die Welt zu grünen, samtenen Tälern, so lieblich und hell, dass sie aussahen, als hätte die letzte Sommersonne all ihr Leuchten dort vergessen. Hier weideten Rehe mit Augen so klar wie Bergseen, und die Luft war erfüllt von einem liebevollen, warmen Frieden.

Und dann, wenn die Dämmerung ihre zarten Schatten warf und die ersten Sterne wie Diamantensplitter am Himmel funkelten, hörtest du ein ganz leises, fröhliches Gemurmel. Zwischen den Wurzeln eines riesigen Baumes, geschützt durch ein dichtes Geflecht von Brombeerranken und Efeublättern, lag es: das Wichteldorf.

Winzige, aus Rinde und Pilzkappen gebaute Häuschen mit Fenstern aus Glimmerstein leuchteten warm. Kleine Räuchlein stiegen aus Schornsteinen empor, und man konnte die winzigen Wichtel bei ihren abendlichen Werkeleien erahnen – beim Sammeln von Morgentau in Fingerhüten, beim Polieren der letzten Kastanien oder beim Vorbereiten von Tränken aus Herbstlaub und Mondlicht. Es war ein Ort voller Geborgenheit und wundersamer Sagen, das liebevollste Geheimnis, das der herbstliche Wald in seinem Herzen trug.

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