„Schöne Winterwanderung ins Heumödern- und Möhrenbachtal“

Sonntag, 29.01.2017

Wanderführer: Ralf Bresa

Zu siebt trafen wir uns am Bahnhof Schwabach, um nach Treuchtlingen zu fahren. Hier angekommen erweiterte sich die Truppe inclusive Wanderführer dann auf zwölf. Warum Wanderungen speziell in dieser Gegend nur „zur Probe“ stattfinden, entzieht sich unserer Kenntnis. Wir, alles lang erprobte FAV’ler, waren fest entschlossen, es gleich richtig zu machen, ohne es vorher auszuprobieren. Dafür ist die Landschaft hier viel zu spannend und abwechslungsreich, man kann sie nicht „zur Probe“ erleben. Zumal mit einer „schönen Winterwanderung“ nicht zu viel versprochen war. Anfangs zwar eiskalt, aber zunehmend wärmer, ging es durch das tief verschneite Heumöderntal bei strahlendem Sonnenschein nach Möhren. Noch während wir das mächtig auf einem Felsen über dem Ort thronende Schloss bewunderten, lernten wir nahezu die gesamte Verwandtschaft unseres Wanderführers kennen, stammt er doch von hier. Weiter ging es nun im Tal des Möhrenbaches, vorbei an etlichen Mühlen, zurück gen Treuchtlingen. Unweigerlich trifft man hier an der Blockhütte, den Heidschnuckenzüchter, der sein Hobby mit so viel Leidenschaft betreibt, dass man meinen könnte, er wird seinen Lieblingen immer ähnlicher. Verkörpert er doch einen Menschenschlag, der vermutlich schon vor Urzeiten hier ansässig war.

Ein gutes Essen hatten wir uns im Grünen Baum in Treuchtlingen dann schon verdient, auch wenn‘s vielleicht nur „zur Probe“ gedacht war.

Ist es vielleicht gar der Wanderführer, der uns nur zur Probe mitgenommen hat, um am Ende dann mit einem überschwänglichen „passt scho“ sein Wohlwollen über die Eignung der Truppe auszudrücken?

Text und Bilder: Roland Rikirsch